Was sind unorthodoxe Tees?
Unorthodox sind – der Name sagt es schon – alle Tees, die nicht orthodox sind. Dies sind also all jene Aufgüsse, die nicht aus der Teepflanze entstehen. Das sind also alle Kräutertees, zum Beispiel Fenchel-Anis-Kümmel, aber auch Knollen wie der Ingwer oder auch Früchtetees wie unser Ibiza. Auch eigentlich orthodoxe Tees wie unser Schwarztee Mariannelund werden nach Zugabe von Zutaten und Aromen zu unorthodoxen Tees.
Ebenso zählen Rotbusch, Honeybusch aber auch Mate zu unorthodoxen Tees.
Die Welt der Früchte- & Kräutertees
In der unorthodoxen Welt gibt es keine Grenzen. Der Zusatz von beliebigen Zutaten und Aromen erlaubt eine Vielfalt an Gerüchen und Geschmäckern, wie man sie sonst selten findet.
Früchte- & Kräutertees gehören mit Abstand in Deutschland zu den beliebtesten Teesorten. Klassiker wie die Mischung Fenchel-Anis-Kümmel oder rote Beeren sind wahre Dauerbrenner. Mittlerweile kommen auch immer mehr exotischere Sorten dazu. Mal mit Popcorn, mal mit Marshmallows und Zuckerwattegeschmack oder auch mit Aloe vera. Auch Algen, Gemüse oder Pfeffer finden immer mal wieder ihren Weg in extravagante Mischungen.
Zu den Basiszutaten bei Früchte- und Kräutertees gehören Hibiskus, Apfelstücke und Hagebuttenschalen. Solche Zutaten verleihen dem Tee einen Körper, auf dem aufbauend Geschmacksnuancen gebaut werden können.
Hibiskus schmeckt säuerlich, Äpfel verleihen dem Tee eine angenehme Süße. Hagebutten sind süßlich-herb im Geschmack.
In Kräutertees kommen oft Minze, Brombeerblätter, Lemongras oder Zitronen- bzw. Orangenschalen und Süßholz dazu. Diese prägen den Geschmack immens. Minze bringt mentholige Frische hinein, Brombeerblätter zusätzliche Säure. Lemongras, Zitronen- und Orangenschalen verleihen dem Tee eine zitronige Frische. Süßholzwurzeln sorgen für intensiv süßen und lakritzartigen Geschmack. Auch Zimt und Kakaobruch sind beliebte Zutaten.
Bei Früchtetees kommen zum Beispiel Johannisbeeren, Blaubeeren oder auch tropische Früchte wie Ananas oder Mango hinzu. Als besonderes Extra können zusätzliche Highlights dazu kommen. Das können zum Beispiel ganze Himbeeren, Erdbeerscheiben oder Orangenviertel sein. Auch Blütenpracht wie zum Beispiel Färberdisteln heben den Tee optisch auf ein ganz neues Level.
Rot- & Honeybuschtees sowie Mate
Rotbusch wächst wie auch der unoxidierte Bruder, der grüne Rotbusch, in Südafrika an den Zedernbergen. Der grüne Rotbusch schmeckt im Verhältnis noch süßlicher und frischer. Rotbusch ist überaus beliebt, da er eine koffeinfreie Alternative zu orthodoxen Teesorten darstellt. Da er anders als „echter“ Tee keine Gerbsäure besitzt, bittert dieser auch nicht nach. Als Basis für weitere Zutaten eignet sich der weiche Geschmack ebenfalls ideal. Unser Rotbusch stammt ausschließlich aus kultiviertem Wildwuchs in „super grade“-Qualität.
Auch Honeybusch kommt aus Südafrika, der Strauch ist umso süßer, je feiner der Schnitt ist. Bei Honeybusch bietet sich eine Veredelung mit weiteren Zutaten ebenso an.
Mate ist eine Stechpalmenart. Die Infusion dieser wird in Lateinamerika gern getrunken. Für die Herstellung werden die Blätter des Mate-Strauches (Ilex paraguariensis) geerntet, gewelkt und getrocknet. Soweit kennt man das vom Tee auch. Für grünen Mate wird die Fermentation durch Erhitzen aufgehalten. Getrunken wird Mate traditionell aus einer Kalebasse, einem traditionellen Trinkgefäß aus Flaschenkürbis oder auch aus Edelstahl.
Schwarzteespezialitäten
Es gibt eine ganze Reihe an besonderen Schwarztees – eine davon ist der Pu-Erh. Pu-Erh ist fermentierter Tee. Hier arbeiten also Mikroorganismen und Enzyme. Der Tee erhält dadurch einen starken, erdigen Charakter. Beliebt ist der Pu-Erh vorwiegend in China, aber auch in Spanien.
Wer’s würzig mag, der sollte auf alle Fälle mal Chai ausprobieren. Chai gibt es als indischen Klassiker in einer Schwarzteemischung mit Gewürzen. Sehr lecker mit Milch und Zucker. Das ist auch die traditionelle Art, den Chai zu trinken.
Der Earl Grey ist ein echter Klassiker! Hierfür wird Ceylon-Tee mit Bergamotteöl versehen. Bei günstigeren Mischungen wird auch nur Bergamottearoma verwendet. Ursprünglich kommt der Tee aus dem Vereinigten Königreich. Noch heute wird er für den metallisch-zitrusartigen Geschmack geliebt.
Grünteespezialitäten
Im Grünteebereich muss der Gyokuro einfach erwähnt werden. Diese japanische Spezialität wird vor der Ernte beschattet, was für ein intensiv grünes Blatt durch die angeregte Chlorophyll-Produktion sorgt. Das Ergebnis ist ein süßlich schmeckender und intensiv-grasiger Grüntee. Auch ideal für Einsteiger!
Der Genmaicha stammt ebenfalls aus Japan. „Genmai“ bedeutet so viel wie Reis und Cha ist Tee. Und was sollen wir sagen, dies ist eine ziemlich gute Beschreibung! Beim Genmaicha wird dem Bancha sowohl gepuffter als auch gerösteter Reis zugefügt. Der Geschmack ist mild und nussig. Der Puffreis wird in Japan übrigens auch „Blossom“ genannt. Auch diese Spezialität ist ideal für Einsteiger.
Der Matcha kommt traditionell ebenfalls aus Japan. Diese Spezialität ist durchaus kostenintensiv, weswegen wir in unserem Sortiment auch eine chinesische Alternative führen. Beim Matcha wird der Grüntee vor der Ernte mit Tüchern beschattet, ähnlich wie beim Gyokuro. Die Blätter werden mit Steinmühlen aufwändig zu feinstem Pulver vermahlen. Matcha wird in einer Schale mit einem Chasen (einem Besen) schaumig geschlagen und sofort getrunken.
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