Eine sehr große Hürde bei unserem Produktdesign war die Entscheidung für die Art der Teeverpackung. Wir haben überlegt, gebastelt, getestet, kalkuliert und recherchiert. Hinter unserer Verpackungslösung stecken 6 Monate harte Arbeit. Aber: Es hat sich gelohnt.
Nicht überall, wo „umweltfreundlich“ draufsteht, ist auch umweltfreundlich drin. Das ist auch einer der Hauptgründe, weswegen die Entwicklung eines Verpackungskonzeptes sich so lange hingezogen hat. Man kann unmöglich blind Herstellern für nachhaltige Verpackungen trauen. Da gibt es allerlei Tricks und Milchmädchenrechnungen, um das eigene Produkt grüner zu machen als es ist. Dieses Greenwashing wird dadurch verstärkt, dass viele Unternehmen einfach nur Nachhaltigkeit als verkaufsförderndes Mittel einsetzen wollen. Es fehlt scheinbar oft einfach der Wille, tatsächlich etwas zu bewirken.
Wie wir Tee verpacken
Du kannst bei uns Tee in Weißblechdosen kaufen und dann vergünstigt mit Refill-Beuteln nachfüllen. Wir verwenden in Europa hergestellte, plastikfreie und wiederverschließbare Tüten. Und das aus gutem Grund. Unsere Tüten sind:
- ohne Schadstoffe hergestellt
- verhältnismäßig regional produziert (in Europa)
- Gartenkompostierbar
Das Ganze geht wegen des fehlenden Plastikanteils aber zulasten des Aromaschutzes. Egal wie die Tüte aussieht, wie dick sie ist oder wie sie verschlossen wird: Ohne Plastik fehlt eine Aromabarriere. Daher empfehlen wir dir auch, aromatisierte Teesorten nach Erhalt schnellstmöglich separat aufzubewahren. Dies verhindert ein „Übergreifen“ des Aromas von einem Tee auf den anderen.
Landen diese Tüten nicht im Kompost oder im Restmüll, wo diese hingehören, sondern in der Natur: Ja, dann ist das nur halb so wild. Auch hier zersetzten sich die Tüten mit der Zeit zu Humus.
Es gibt eine Reihe weiterer „nachhaltiger“ Verpackungsarten. Doch wir haben gute Gründe, weswegen wir uns dagegen entschieden haben.
Darum haben wir uns gegen PLA entschieden
Viele kennen den Begriff „Biokunststoff“. Oft steckt dahinter PLA (Polylactic acid), welches aus Mais hergestellt und biologisch abbaubar ist. Was so gut klingt, ist es in der Praxis jedoch ganz und gar nicht.
Der Mais ist genetisch verändert, damit er besonders groß wird. Ackerland geht für die Herstellung von PLA drauf, welches auch für den Anbau von Lebensmitteln hätte verwendet werden können. Die Herstellung ist enorm energieintensiv.
Die Fähigkeit zur biologischen Abbaubarkeit beschränkt sich außerdem ausschließlich auf die industrielle Kompostierung. Und die hat nichts mit dem heimischen Kompost zu tun. Hier wird der Kunststoff mit (erneut) hohem Energieaufwand zersetzt. Doch: In der Praxis wird in Deutschland nicht industriell kompostiert. Tüten aus PLA landen bestenfalls direkt in der Verbrennungsanlage. Landen diese in der Natur, richten Sie erheblichen Schaden an – es handelt sich nach wie vor um einen Kunststoff. Dieser zersetzt sich nicht, wird eventuell zu Mikroplastik und kann so mitunter noch größeren Schaden anrichten.
Deswegen verwenden wir Glas nur für Matcha
Glas ist ein hochwertiges Material, welches exzellente hygienische Eigenschaften mit sich bringt. Aufgrund der glatten Oberfläche lässt es sich sehr leicht reinigen – auch in der Spülmaschine. Zudem bietet Glas eine optimale Aromabarriere. Nach der Verwendung kann Glas beliebig oft neu befüllt werden. Klingt nach dem Material der Wahl – doch stopp! Auch hier gibt es bedauerlicherweise einige gravierende Nachteile.
Zunächst einmal ist die Herstellung und auch das spätere Einsammeln und Recycling von Altglas sehr aufwändig und energieintensiv. Wird die Glasverpackung dann nur kurz benutzt und nicht wiederverwendet, ist Glas leider nicht sehr nachhaltig. Es ist ressourcenschonend, aber ökologisch in Massen nicht sinnvoll.
Zudem ist Glas sehr schwer, was Transportkosten (ökologisch wie ökonomisch) in die Höhe treibt. Außerdem ist Glas verhältnismäßig bruchanfällig. Wir verwenden Glas daher ausschließlich für unsere hochwertigen Matchas, da Glas die Aromen ideal schützt und dank des Ringes aus Naturkautschuk auch komplett dicht abschließt.
Wir wollen dich aber ermutigen, das Glas mehrfach zu verwenden. Du kannst darin Marmeladen abfüllen, es als Aufbewahrung für Kosmetikartikel benutzen oder es als Deko verwenden.
Warum wir kein Plastik verwenden
Tüten aus Mono-Plastik bestehen ausschließlich aus einer Plastiksorte, was das Recycling theoretisch leicht macht. In der Praxis ist das aber wieder mal nicht der Fall. Recyceltes Plastik ist von minderwertiger Qualität, nicht mehr für den Einsatz im Lebensmittelkontakt geeignet und der Recyclingvorgang sehr energieaufwändig. So ist es also nicht verwunderlich, dass Plastik in der Regel verbrannt wird. Das ist nicht umweltfreundlich, nicht nachhaltig und auch ökonomisch nicht sinnvoll.
Deswegen sind wir auch stolz darauf, unsere Produkte plastikfrei verpacken zu können. Wir haben viele Gedanken in das Design gesteckt und wollen einen ernsthaften Unterschied machen. Nur dadurch, dass wir von True Tea auf Plastik verzichten, wird das Klima nicht gerettet. Aber wenn wir alle einen Beitrag leisten, können wir der Natur und damit auch schlussendlich uns als Menschen selbst helfen.
Und vielleicht gucken sich andere Unternehmen ja auch das ein oder andere ab. Wünschenswert wäre es allemal.
Bei True Tea findest du hochwertigen Tee, Kaffee und tolles Zubehör für deinen perfekten Moment. Und das alles komplett ohne Plastikverpackung!
Wir verstehen uns als Partner an deiner Seite. Also zögere nicht, wenn du Fragen hast oder Hilfe benötigst!
Schau‘ gern mal bei uns im Shop vorbei:
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